Neue Veröffentlichungen

AKTUELL

Im Rahmen einer Tagung des Netzwerks Erinnerung und Zukunft

habe ich einen Vortrag unter dem Titel „Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im kritischen Rückblick zu neuen Aufgaben der Gegenwart“ gehalten. Hierin versuche ich im Blick auf die Zeit nach der Niederwerfung der NS-Diktatur durch die Alliiierten deutlich zu machen, dass es um Geschichte, um Geschichtspolitik, um Erinnerungskultur immer gesellschaftliche Auseinandersetzungen gegeben hat. Ich plädiere dafür, dies zur Kenntnis zu nehmen und mit Engagement den gegenwärtigen geschichtspolitischem Revisionismus von Rechts entgegenzutreten.

Im Zuge der Auseinandersetzung mit den gen gegenwärtigen Ströumungen des Rechtsradikalismus, seinem völkisch-nationalistischen Gebaren, seinem Antisemitismus, seinem Rassismus und volksgemeinschaftlichen Inklusions- und Exklusionspolitik ist der Rückblick auf die Weimarer Zeit ein hilfreicher Ratgeber. Im Zuge einer Veranstaltungsreihe der VHS-Hannover im Oktober/November 2019 habe ich einen Vortrag zum „Rechtsextremismus in der Weimarer Republik“ gehalten – eine Zusammenfassung und Pointierung der auf dieser Website zu findenden älteren Vorträge und Artikel über Weimar.

Im November 2017 ist meine neue Studie zur Nachkriegsgeschichte Goslars 1945-1953 erschienen.

Der Rat der Stadt hatte mir im Jahr 2015 den Auftrag dazu erteilt. Gestützt auf umfangreiches Quellenmaterial der lokalen Ebene  habe ich in vielen Details gezeigt, dass in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg die Fesseln einer Ideologie der deutschen Volksgemeinschaft und eine Fortführung politischer Praxis in den Bahnen der Zeiten von Weimar den Aufbau einer demokratischen Republik massiv beeinträchtigt haben. In einem langen Gespräch mit dem Redakteur von der Goslarschen Zeitung, Frank Heine, ist der Kern des Buches kurz zusammengefasst. Schon vor ihrer Veröffentlichung hat die Studie für öffentliche Erregung gesorgt. Darauf wird in dem Gespräch auch eingegangen.

GZ Gespräch Schyga zur Nachkriegszeit im Goslar 091217

Die öffentliche Aufmerksamkeit bei der Buchvorstellung war hoch. Und: Zum ersten mal seit meiner forschenden und historisch-politischen Tätigkeit in Goslar seit 1997 hat mit dem Oberbürgermeister ein Repräsentant der Stadt mich nicht nur nicht geschnitten, sondern mit einem Grußwort die öffentliche Präsentation der Monografie eingeleitet.

GZ_13.12.2017 Bericht Buchvorstellung